Im März habe ich mir einen großen Traum erfüllt. Zusammen mit meiner besten Freundin ging es zur Warner Bros Studio Tour. Schon lange stand es ganz oben auf meiner To-Do Liste, doch auf beiden Klassenfahrten war nie die Zeit dafür. Daher habe ich dieses Jahr die Chance genutzt. Wenn ich schon nach London fliege, um mir das Theaterstück The Cursed Child anzuschauen, dann muss ich auch die Studio Tour machen. Es geht nicht anders. Wie ihr euch vorstellen könnt, habe ich einige Fotos gemacht. Diese möchte ich euch heute zeigen und meine Eindrücke zu dem Besuch schildern. Entschuldigt die Qualität der Bilder, ich benötige dringend ein neues Handy mit einer besseren Kamera. Ich hoffe, der kleine Reisebericht gefällt euch trotzdem.
Da das Filmset von Harry Potter außerhalb von London liegt, war die Hinfahrt dorthin eine kleine chaotische Weltreise. Ausversehen erwischten wir einen Bummelzug und die Fahrt dauerte länger als geplant. Der Beginn unserer Tour rückte immer näher. Ich, kein bisschen aufgeregt und immer die Ruhe selbst, wurde mit Fortschreiten der Zeit panischer: So lange habe ich mich auf den Tag gefreut und jetzt sollten wir kurz vor dem Ziel die Tour verpassen? Doch all die Aufregung war umsonst, in letzter Minute schafften wir es noch. All der Stress gehörte mit einem Mal der Vergangenheit an, als wir nach dem kurzen Begrüßungsfilm die große Halle betraten. In dem Moment war nur Platz für pures Glück und Zufriedenheit. Ich war da! Das Kind in mir machte freudige Luftsprünge.
Ein paar der Requisiten waren mir aus der Ausstellung, die ich vor Jahren in Köln besucht habe, bekannt. Schon dort war ich beeindruckt gewesen, doch das war nichts im Vergleich zu der Studio Tour. Ich kam in den vier Stunden, die wir dort waren, nicht mehr aus dem Staunen heraus und am liebsten hätte ich den Ort nicht mehr verlassen.
Beim Schauen eines Films vergisst man gerne, wie viel Arbeit dahinter steckt und wie viele Menschen hinter den Kulissen daran mitarbeiten. Sämtliche Porträts an den Wänden wurden nur für den Film gemalt. Für die Bilder im Anwesen der Malfoys mussten die Mitarbeiter*innen selbst Portrait stehen.
Die Reagenzgläser, welche im Zaubertrank Unterricht zu sehen sind, wurden eigenhändig beschriftet. Leider habe ich die genaue Zahl nicht mehr im Kopf, aber es sind eine Menge – eine schöne Praktikanten Arbeit.
Der Gryffindor Gemeinschaftsraum grenzt an Dumbledors Büro, an dem wiederum das Haus der Weasleys grenzt. Es war spannend zu sehen, wie es im Film nachher umgesetzt wurde, dass man davon als Zuschauer*in nichts mit bekommt und es sich real anfühlt. Damit Hagrid größer wirkt, gab es auch zwei Versionen seiner Hütte.
Begeistert war ich von der Möglichkeit, selbst auf einem Besen zu steigen und sich vor einem Greenscreen filmen zu lassen. Es hat Spaß gemacht, den Anweisungen der Mitarbeiter*innen zu folgen, zu winken oder sich tiefer über den Besen zu beugen und dabei Wind durch die Haare zu spüren. Der Film selbst war uns zwar zu teuer und seien wir ehrlich, wie oft hätten wir uns diesen anschließend noch angeschaut? Doch ein Erinnerungsfoto habe ich mir mitgenommen, da sitze ich auf meinen Feuerblitz und fliege, selbstverständlich in voller Hufflepuff Montur, über Hogwarts.
Maskenbildner, Visuell Effect Künstler, Bilderhauer und wie sie alle heißen – Tausende von Menschen waren an den Filmen beteiligt. Ganze Gebäude wurden gebaut, Dobby und Seidenschnabel mit Leben gefüllt. Es war interessant einen Einblick hinter ihre Arbeit zu bekommen, zu sehen, wie die Visuell Effects funktionieren und wie aus Menschen Kobolde wurden. Dies ist ein Aspekt, den ich an den neuen Filmen kritisiere, dort merkt man, dass die Figuren am Computer und vor dem Greenscreen entstanden sind. In den Original Teilen ist gefühlt mehr Liebe zum Detail vorhanden gewesen.
Selbstverständlich mussten wir uns auch ein Butterbier holen, auf das ich sehr gespannt war. Leider habe ich das Getränk nicht in einem stylischen Krug bekommen, weil ich nicht wusste, dass man den extra bestellen musste. Leider hat mir das Butterbier geschmacklich nicht zu gesagt, obwohl ich wollte, dass es mir schmeckt.
Auf der Brücke ist in meinem Kopf sofort die Szene im dritten Teil, wo Lupin mit Harry über seine Eltern redet, abgelaufen. Ich liebe diese emotionale Szene.
Am liebsten hätte ich mich in den Hogwarts Express gesetzt und wäre nach Schottland in die Schule gefahren, in gewisser Weise ging es dort anschießend auch hin. Ohne Zweifel war es ein magischer Moment, wo die Filmmusik einsetzte und wir vor der Miniaturversion standen und das Schloss in den verschiedensten Farben aufleuchtete. Ich konnte mich daran nicht satt sehen und hätte dort liebsten für ewig verweilt.
Wie man unschwer merkt, war ich komplett begeistert von der Warner Bros Studio Tour und kann es jeder Person, die auch nur ein bisschen die Filme oder Bücher mag, empfehlen.
Ward ihr schon vor Ort oder vielleicht sogar in „The Wizarding World of Harry Potter“ in den Universal Studios in Orlando?
Falls ihr mehr über meinen London Urlaub erfahren möchtet, denn wir haben abgesehen den Harry Potter Sachen noch vieles schönes unternommen – kommt ihr hier zu dem Beitrag.
Oh wie schön!!
Da bin ich in einem Monat aich und freue mich schon so sehr auf die Tour!
Liebe Grüße Anett.
Gaaaanz viel Spaß! Und ich bin ein bisschen neidisch, dass du die Tour noch vor dir hast 😀
Meine Tochter, ein aktueller Fan von Harry Potter und ich ( ex- begeisterte ) möchten auch sehr gerne dahin. Deine Fotos sind so schön. Wir waren auf der Ausstellung in Berlin, das war schon sehr aufregend! Aber die Studios sehen wäre die Krönung !!!
Hey 🙂
Ich bin ganz neidisch, dass du vor kurzem erst bei der Tour warst. Ich war 2013 da, aber seitdem haben sie eine Menge hinzugefügt. Aber ich bin mir sicher, dass ich die Tour in Zukunft nochmal machen werde. Auch, damit ich den Shop leer kaufen kann 😀
Und du bist auch nicht die einzige, die das Butterbier nicht mochte. Ich habe es damals sogar in einem der Mülleimer weggekippt, die dafür da standen, weil ich es so eklig fand 🙈
Liebe Grüße
Isabell
Oh ja, habe sogar von mehr Menschen gehört, die es nicht mochten, als von denen, die es mochten. Mir hat dieser seltsame Geschmack aus Malzbier und stärker süße nicht zu gesagt.
Irgendwann will ich auch noch mal dahin, denn nur wenige Tage nach meinem Besuch, wurde die Zaubererbank eingeführt.
Es freut mich so, dass du die Tour von deiner Wunschliste streichen konntest und genauso begeistert bist, wie ich. Ich finde das Geld auch heute noch unglaublich gut angelegt, weil man dort echt viele Stunden verbringt, so viel mitnimmt und mehrere emotionale Momente hat. Ich finde ja sowieso immer sehr spannend zu hören wie Filme, aber auch Serien gedreht werden, deshalb schaue ich auch bei DVDs immer die Making-Offs (wenn es da denn welche gibt) und bei Serien höre ich mir auch total gerne die Audio-Kommentare von Darstellern und Produzenten zu Episoden an. Empfehlenswert ist auch die After-Show zu „Stranger Things“, da wird auch verraten, wie so manche Szene entstanden ist.
Bei Harry Potter war ich dann doch über so manchen Trick überrascht und wie klein manche der Sets eigentlich sind. Aber rückblickend auch wieder logisch. Übrigens hat die Studio Tour auch verändert wie ich die Filme sehe bzw. generell Film- und Serienproduktionen, weil ich mittlerweile sogar erkenne, wo es sich um Fake-Häuser handelt :D. Das ist mir vorher gar nicht so aufgefallen, aber seitdem ich die von der Harry Potter Studio Tour gesehen habe, bemerke ich das. Schon lustig. Das Auge nimmt dann gewisse Details anders wahr.
Das Butterbier konnte ich ja leider nicht probieren, weil da wohl Sahne drinnen ist. Ich wollte das auch einfach nicht risikieren, dass ich dann bauchweh bekomme und mir so selbst die Tour versaue. Aber man muss auch nicht alles mitnehmen und es schmeckt vielen auch nicht unbedingt. Damit bist du glaube ich nicht alleine.
Die Fahrt hatte bei uns ja damals zum Glück super geklappt. Wir hatten in dem Zug auch nen richtig genialen Schaffner, der alle gut gelaunt gefragt hat, wer denn zur Harry Potter Tour fährt und wer zum Stadion. Er hat dann mit uns allen immer noch etwas geplaudert und gute Tipps gegeben. Die Busfahrt zur Tour fand ich dann auch klasse, weil man ja dank Film gut unterhalten wird und die Vorfreude so schon kommt.
Hach, bei deinem schönen Beitrag werden Erinnerungen wach! Ich war vor ein paar Jahren mal dort und habe immernoch alles ganz scharf vor Augen. Es war einfach so unglaublich beeindruckend, vor Augen geführt zu bekommen, wie viel Arbeit in Dingen steckt, die man im Film vielleicht nur mal im Hintergrund sieht. Wirklich eine fantastische Tour! Von mir gibt es auch ein Fotos auf einem Besen – und wir haben sogar das Video gekauft. Aber du hast recht: angeschaut hab ich es mir nicht besonders oft 😀
Liebe Grüße
Hallo Nadine,
mir hat das Butterbier auch nicht geschmeckt! Und ich würde es nicht unbedingt wieder trinken, es sei denn, das Rezept ist anders.
Ich freue mich sehr für dich, dass du dir damit einen traum erfüllen konntest. Mir ging es letztes Jahr ähnlich und ich werde es nie vergessen. Es war super.
Liebe Grüße
Tina
Bei dem Video haben wir auch lange hin und her überlegt, weil es ja schon cool war, aber na ja, ich habe die Erinnerung daran noch lebendig im Hinterkopf.
Die Filme werde ich jetzt glaub ich auch mit anderen Augen sehen 🙂
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