TV-SERIES-CHARACTERS TAG #3 |

Hiermit bin an dem dritten und letzten Teil des TV-Series-Characters Tag angekommen, den ich bei Nicoles entdeckt habe. Ich hatte beim Ausfüllen viel Spaß, meine bisher gesehenen Serien nach den geeigneten Personen durchzusuchen und Stunden damit zu bringen, mir Fanvideos auf YouTube anzuschauen. Einige sind da echt gut und es war schön, wieder Erinnerungen bei Serien aufzufrischen, die ich seit Längerem nicht mehr gesehen habe. Ich finde es erneut schade, dass ich aus urheberrechtlichen Gründen die Videos nicht einbinden kann, da sie oft den Charakter auf den Punkt bringen und Schlüsselmomente zeigen. Aber genug dazu, das wäre Thema für einen anderen Blogbeitrag. Widmen wir uns lieber Bösewichten und übernatürlichen Figuren und vielen mehr, in denen es in dieser Runde gehen wird.

25. Ein TV-Charakter mit dem ich eine Liebes-/Hass-Beziehung habe: Mary Crawley (Downtown Abby)

„Haven’t You Heard? I Don’t Have A Heart. Everyone Knows That.“

Mary macht es nicht immer einfach, sie zu mögen, sie gibt sich kühl, oft auch kaltherzig, und gerade ihre Schwester Edith wirft sie gerne ein paar nicht ganz so nett Worte entgegen. Eine freundliche geschwisterliche Beziehung herrscht eher weniger zwischen ihnen und beide intrigieren, um sich gegenseitig am Glück zu behindern. Mary ist die älteste der Crawleys Töchter, und in ihr liegt die Zukunft der Familie. Sie kämpft für ihr Zuhause und ist ihrer Familie und den Traditionen loyal, ist aber auch realistisch und offen für neue Ideen und Veränderungen. An ihren Überzeugungen hält sie fest, sie ist intelligent, unabhängig und lässt sich, auch wenn sie dank der damaligen Richtlinien als Frau das Erbe nicht antreten kann, nicht mit irgendwem verheiraten. Bei ihrer Beziehung mit Matthew ist schön anzusehen, wie sie lockerer ist und mal so richtig glücklich ist. Nur leider verstirbt er viel zu früh. Mit ihrer sarkastischen und schlagfertigen Art haut sie in der Serie witzige One-Liner raus. Mary spaltet das Fandom. Sie ist keine Sympathieträgerin, doch gerade mit ihren Schwächen und Eigenheiten eine sehr menschlich gezeichnete Figur.

26. Ein TV-Charakter, den jeder hasst, ich aber liebe: Camille (The Original)

“There’s more to life than the pain they made you feel. A cold beer, a slow song, a good friend. There are good things, Klaus, and you need to see that, too. There’s no real peace in revenge.”

Im Fandom wird Camille von den meisten nicht gemocht. Ein großer Grund liegt wohl darin, dass viele Caroline und Klaus shippen und daher nicht über die neue Beziehung von ihm erfreut waren. Ich muss sagen, dass ich ein Clamile Shipperin bin und sie für mich eine engere Verbindung hatten. Mir war Camille  sympathisch und mochte sie, wie sie zwar einem Vampir nicht ebenbürtig als Mensch sein kennen, aber dennoch ihr Selbstbewusstsein nie verliert und wie sie Davina zeigt, dass sie mächtig genug ist, ihr eigenes Schicksal zu kreieren und wie sie Klaus hilft, das Gute in der Welt zu sehen. Er findet mit ihr ein wenig Frieden, trotz der schrecklichen Taten, die er begangen hat. Ich habe mich so für beide gefreut und war sehr traurig, dass sie im Staffelfinale von Staffel 3 gestorben ist. Bisher habe ich auch nicht weiter geschaut, was jetzt aber nicht daran lag.

27. Ein TV-Charakter, den jeder liebt, ich aber hasse: Serena (Gossip Girl)

“Don’t Let People Tell You Who You Are. You Tell Them.”

Hassen ist so ein starkes Wort. Ich hasse sie nicht, konnte aber nie den Hype um sie nachvollziehen. Gerade rückblickend empfinde ich Serena als eine sehr schwierige Person, die oft als Engel dargestellt wurde, der sie nicht ist. Denn in vieler Hinsicht ist sie nicht besser als Blair, nur während sie es nach außen trägt, ist Serena eher scheinheilig. Sie hat quasi einen Mann ermordet, einen anderen unschuldigen ins Gefängnis gebracht und ihrem verrückten Vater bei seiner Flucht unterstützt. Dazu ist ihre Beziehung mit Dan toxisch. Trotz allem, was er als Gossip Girl gemacht hat, heiraten sie in der finalen Folge.

28. Ein übernatürlicher TV-Charakter – Klaus Mikaelson (TVD/ TO)

“They say the passage of time will heal all wounds, but the greater the loss, the deeper the cut and the more difficult the process to become whole again. The pain may fade, but scars serve as a reminder of our suffering and make the bearer all the more resolved never to be wounded again. So as time moves along we get lost in distractions, act out in frustration, react with aggression, give in to anger, and all the while we plot and plan as we wait to grow stronger, and before we know it, the time passes. We are healed. Ready to begin anew.”

Klaus Mikaelson hat bei Vampire Diaries ordentlich für Schwung gesorgt. Der böse Ur-Vampir, vor dem niemand sicher ist. Er war in VD eine Zeit lang der große Antagonist, und in The Original wurde er zum Hauptcharakter. Joseph Morgan hat dessen charmante Art und seine Wut Ausbrüche perfekt rübergebracht. In The Original wird vermehrt auch darauf eingegangen, warum er so ist, wie er ist, warum er so panisch vor Verrat ist und sich von anderen hintergangen fühlt. Er hatte eine schwierige Beziehung zu seinem Vater, wobei das eine Untertreibung ist, schließlich hat er Jagd auf ihn gemacht. Gut fand ich allerdings, dass auch wenn der Figur mehr Vielschichtigkeit gegeben wird, seine Taten nicht beschönigt werden. Er bleibt der Psychopath, der am Ende doch einfach nur nach was Liebe sehnt und alles für seine Familie tun würde und dabei über Tode geht.

29. Ein TV-Charakter, den ich mag, obwohl ich die Serie hasse: Alec & Magnus Bane (Shadowhunters)

„Emotions are never black and white. They’re more like symptoms“

Nach der nicht ganz so guten Verfilmung wurde leider auch die Serien Adaption nicht besser, leider im Gegenteil, Jace und Clary waren für mich fehlbesetzt. Dazu kamen die schlechten Effekte. Klar, sie hatten wenig Budget, aber wenn es optisch schon nicht passt, muss wenigstens die Storyline punkten und das war leider nicht der Fall, weswegen ich die Serie in der zweiten Staffel abgebrochen habe. Alec und Magnus hingegen fand ich gut besetzt, gerade Magnus Bane war der extravagante Magier mit dem großen Herz aus dem Buch. Ich fand beide auch sehr süß zusammen, auch wenn die Serie meiner Meinung nach zu viel Kitsch aufgetragen hat.

30. Ein TV-Charakter mit einer tollen Entwicklung: Theon Greyjoy (Game of Thrones)

I was helping you. You wanted to escape. There is no escape. Not ever. Theon Greyjoy tried to escape. The master knew. He knows everything. He hunted him. He caught him, strapped him to a cross, cut away piece after piece until there was no Theon left.

Game of Thrones hat in den letzten Staffeln vieles falsch gemacht, es gab viele Widersprüche, schlechte Handlungsverläufe und negative Charakterentwicklungen, über die ich im Zuge dieses Tags häufiger gesprochen habe. Heute hingegen geht es um eine Figur, deren Geschichte perfekt aus erzählt wurde: Theon. Als Mündel wuchs er bei den Starks auf und so gut er es dort auch hatte, streng genommen war er ein Gefangener. Sein Vater hatte einen Krieg begonnen, den er verloren hatte, zwei seiner Söhne verstarben, und Theon musste zu den Starks. Mit Rob entwickelte er eine enge Freundschaft. Zu Beginn war er arrogant, rücksichtslos und selbstverliebt. Dennoch wurde er sehr menschlich gezeichnet, was auch bei seinen schrecklichen Taten immer noch der Fall war. Schon in der Szene, als er Bran rettet in der ersten Staffel, sieht man seinen Wunsch nach Anerkennung, das er von Rob hören will, das er es gut gemacht hat.

Als er von ihm später als Gesandter auf die Eiseninsel geschickt wird, kommt er mit seiner eigenen Identitätskrise in Berührung, er weiß nicht, wohin er gehört, ist er ein Stark oder ein Eisenmann? Bei beiden wird er nicht richtig akzeptiert. Und so sehr man sich über seinen Verrat aufregt, so nachvollziehbar ist es dennoch. Um sich zu beweisen, nimmt er Winterfell ein und begeht die unverzeihliche Tat, zwei unschuldige Kinder zu töten. In all seinen Taten merkt man den zwanghaften Drang, sich zu beweisen. Er will nicht schwach sein, doch weil ihn so stark interessiert wie andere ihn sehen, wirkt er ganz automatisch schwach.

Dann kommt seine Zeit als Reek. Von Ramsay Bolton wird er misshandelt, gefoltert, erniedrigt, bis er schließlich komplett gebrochen wird. Und immer mehr empfindet man Mitleid mit ihm, und ich habe mich so gefreut, als er endlich die Worte „Ich bin Theon“ gesagt hat. Von da an versucht er, seine damaligen Taten wieder gut zu machen, setzt sich für seine Schwester als Königin der Eiseninsel ein und stirbt schließlich in der dritten Staffel beim Beschützen der Stark, er beschützt Bran, den er in der zweiten Staffel umbringen wollte. Er stirbt zum Schluss als Stark und hat somit eine bis zum Schluss perfekt auserzählte Charakterentwicklung hingelegt.

31: Ein TV-Charakter mit einer negativen Entwicklung:

Hier habe ich den ersten beiden Tags schon ausführlich drüber gesprochen: Dan aus Gossip Girl sowie Jamie, Jon und Danny aus Game of Thrones.

32. Ein TV-Charakter, der mehr „Screen Time“ verdient hätte: Aethelflaed (The Last Kingdom)

Hier habe ich lange überlegt und dann viel mir ein, dass ich mir immer noch mir die vierte Staffel von The Last Kingdom fehlt, und dann musste ich an Aethelflaed denken, die ich sehr mochte und ihre Entwicklung vom jungen Mädchen zur selbstbewussten Frau. Ich hoffe, sie bekommt in der vierten Staffel was mehr Screen Time.

33. Ein TV-Charakter den ich aufgrund des Darstellers mag: Sherlock

“I’m not a psychopath, Anderson. I’m a high-functioning sociopath. Do your research.“

Benedict Cummerbatchs hat einfach eine ikonische Darstellung hingelegt. Wenn ich an Sherlock denke, habe ihn vor Augen.

34. Ein TV-Charakter den ich ab dem ersten Moment mochte: Kai Parker (Vampire Diaries)

Kai“So i started writing and this water literally started pooling in my eyes. Has that ever happen to you? Like.. Like water just – just oozing out of my eyeballs. Like i´m some alien creature excreting fluids“
Elena: „You mean you cried.“

Okay mögen ist hier vielleicht nicht das richtige Wort, schließlich ist Kai ein Soziopath. Nur wird er von Chris Wood so witzig gespielt, weswegen ich oft lachen musste.  Damit hat er Vampire Diaries noch mal ein wenig Fahrt gegeben. Ich fand es echt schade, dass er so früh gegangen ist, denn nach seinem Abgang hat sich die Serie wieder stark gezogen.

35. Ein TV-Charakter den ich vermisse: Allison Argent (Teen Wolf)

„I’m not fearless. I’m terrified. I’m always terrified. I act like I know what I’m doing but I don’t. I don’t know if Isaacs dying right now. I don’t know If I made a mistake with Scott. I don’t know what my Dad is thinking (…). I don’t know anything

Hier gehe ich ganz mit Nicole, die Allison auch an diesem Punkt aufgelistet hat. Crystal Reeds Abgang hat für einen der tragischsten Tote der Serie geführt, wie sie da in den Armen von Scott lag. Ich hätte sie gerne in den kommenden Staffeln noch gesehen. Von Anfang war sie einer meiner Lieblingsfiguren, sie war loyal, selbstbewusst, unabhängig und konnte sich selbst verteidigen. Ihre Beziehung mit Scott war süß und mit Lydia gab es eine Frauenpower Freundschaft. Nach ihr hatten es Malia und Kira echt schwer, ihren Platz einzunehmen.

36. Ein Bösewicht, den ich liebe: Moriarty (Sherlock)

““Genius detective proved to be a fraud.” I read it in the paper so it must be true. I love newspapers. Fairy tales… and pretty grim ones too.”

Was braucht der Held? Na, den perfekten Antagonisten und das übernimmt Moriarty mit der fantastischen Darstellung von Andrew Scott.

37. Ein Bösewicht, den ich hasse: Black Jack Randall (Outlander)

Black Jack Randall hat in der ersten Staffel versucht, Claire zu vergewaltigen und in späteren Staffeln misshandelt er Jamie, was zu einigen der härtesten Szenen der Serie geführt hat. Demensprechend kann man mit ihm keine einzige Sympathie aufbauen.

38. Ein TV-Charakter, der noch ein Kind ist: Lyra (His Dark Materials)

„I don´t understand any grown-ups at all“

Urheberrecht: HBO

Mit Dafne Keen haben sie Lyra in His Dark Materials perfekt besetzt. So habe ich sie mir in den Büchern vorgestellt. Keen zeigt die verschiedenen Facetten eines selbstbewussten Mädchen, die schlagfertig und dickköpfig, gleichzeitig auch kindisch und verletzlich ist. Gerade die Szenen mit Ms. Coulter (Ruth Wilson) habe ich geliebt.

7 Kommentare

  1. Liebe Nadine,
    ich muss dir in so vielen Punkten zustimmen! Ich war so froh über Camille zu lesen von The Originals, da ich sie auch sooo geliebt habe. Klar fand ich Klaus und Caroline auch super, aber das war etwas anderes und zu einer anderen Zeit. Ich finde Camille und Klaus haben so gut zusammengepasst und sie hat ihm so viel Gutes gegeben, dass es mich regelmäßig berührt hat. Ich war auch so so traurig, dass sie am Ende gestorben ist, was jedoch auch ihre starke Persönlichkeit gezeigt hat, da sie absolut kein Vampir werden wollte. Und Klaus, liebe ich ja sowieso total! Mein absoluter Favourite!!
    Und ich muss dir auch bei Serena van der Woodsen zustimmen – doch auch erst kürzlich. Ich muss sagen, dass ich sie früher auch total gehypt habe, als ich die Serie das erste Mal gesehen habe. Nach etlichen Jahren habe ich die Staffeln dann noch einmal angeschaut und muss dir Recht geben, ich weiß nicht was ich gesehen habe. Ich finde sie provoziert so viel und macht selber so viel kaputt, dass ich nicht weiß, warum ich sie so gut fand. Mittlerweile fühle ich irgendwie total mit Blair und war selber von mir überrascht, dass sich meine Meinung nach einigen Jahren so geändert hat.
    Liebe Grüße, Elisa xx

  2. Ich war kurz ein wenig geschockt, dass Camille gehasst wird? Gut ich kenne VD nicht und habe nur etwas The Originals geguckt und .. also ich mochte sie sehr und ich mag sie auch in Kombi mit Klaus. Das sie stirbt, stimmt mich ein wenig traurig, aber irgendwann muss ich mir die Serie mal auf DVD holen, um sie endlich weiter zu gucken.

    Bei Sherlock und Moriarty stimme ich dir definitiv zu <3 sehr sehr tolle Darstellung dieser genialen Charaktere!

    Du hattest mich mal unter meinem Blogpost gefragt warum ich aufgehört habe zu schreiben und .. ganz ehrlich ich weiß es nicht. Es fing irgendwann einfach an, dass es weniger wurde bis es ganz versiegte. Ab und zu kommen mir noch Ideen zu den ungünstigsten Momenten. Ich habe aufgeschriebene Szenen, die ich wirklich sehr mag und immer mal zu einer ganzheitlichen Geschichte schreiben wollte, aber irgendwas hindert mich daran.. wobei ein irgendwas ist es nicht direkt. Es ist eine Angst nicht mehr an den Schreibstil von damals ran zu kommen, die Angst davor wie man etwas auf Papier bekommt und vor allem meine innere Verzweiflung, dass ich einfach katastrophal damit bin mir Namen für Dinge, Orte und Charaktere aus zu denken. Hochachtung dafür an alle Autoren.

  3. Wörter auf Reise

    danke dir für deinen Kommentar! Uh da hoffe ich, dass ich dich gespoilert habe. Bei Sherlock waren auch die stärksten Folgen mit Moriarty, die letzte Staffel mochte ich leider nicht so sehr.

    Und deine Gedanken zum Schreiben kenne ich! Das ist der Grund, warum mein Projekt immer noch nicht fertig ist, weil ich mich selbst ständig abgebremst habe, weil ich das Gefühl hatte, nicht genug zu sein. Die einzige Sache, die man machen kann, wenn man merkt, dass dennoch weitere Ideen kommen und es einen in den Fingern juckt ist Schreiben! Selbstzweifel runter schlucken und einfach machen und ja da gibt es auch Momente, wo man alles anzünden will und sich fragt, wieso das alles, aber im Endeffekt ist besser einfach zu Schreiben, weil man sich nur dadurch verbessert <3 Lass dich von deiner Angst nicht unterkriegen!

    Liebe Grüße
    Nadine

  4. Wörter auf Reise

    danke für deinen lieben Kommentar. Ja Camille is toll, gerade wie schreibst, das sie eine starke Persönlichkeit hat und ich mochte echt sehr ihre Beziehung zu Klaus. Und zu Serena, so ging es mir ähnlich. Wenn man älter wird, verändern sich die Blicke auf früher geschaute Serien.
    Alles Liebe
    Nadine

  5. Downtown Abby habe ich verschlungen! Obwohl ich nie auf Kostümfilme / Serien stand, die hat mich gefesselt. Auch den Film habe ich gesehen. Ich mag alle Charaktere, weil sie so unterschiedlich sind. Und nachdem ich Sherlock gesehen habe, gehört der Benedict Cummerbatchs zu meinen Lieblingen. Ein sehr charismatischer Mann. Danke für die Serien Tipps! Liebe Grüße!

  6. Ich bin so bei dir bei Serena, die hätte ich tatsächlich auch nennen können und das ist mir übrigens auch schon in der Jugend augefallen, dass man diesen Kontrast gezeichnet hat zwischen Blair der gemeinen Queen B und Serena dem blonden Engel, die nie was falsch machen konnte und fast wie ne Heilige rüberkam, obwohl ihre Taten sich nicht groß von denen von Blair unterscheiden. Wie du schon sagst, der Unterschied liegt darin, dass Blair sich ihrer Taten bewusst ist und auch dessen, dass sie ben keine gute Person ist bzw. wir ja auch im Verlauf der Serie hinter die Fassade blicken dürfen und da doch immer mal „gutes“ zum Vorschein kommt, während Serena da halt nicht zu steht und sich dementsprechend anders inszeniert. Sie kam mir immer wie ein Moralapostel in der Freundschaft mit Blair vor, so als würde sie da über ihr stehen und viel besser sein, was halt nicht stimmt. Das fand ich schon damals problematisch und nervig. Ist ja etwas das in vielen Teenie-Serien vorkommt, mir ging es nämlich auch mit Stefan und Damon so. Da ist Damon der böse, während Stefan der Engel ist, obwohl er ja ganz genauso viel Schlimmes getan hat wie Damon, als Ripper wahrscheinlich sogar noch mehr Menschen auf dem Gewissen hatte. Trotzdem bleibt er der Held, der ja immer gut ist und das stimmt so eben auch nicht – deshalb hatte ich auch als Figur solche Probleme mit ihm und fand Damon dahingehend wesentlich besser gezeichnet. Er startet zwar als Antagonist, verheimlicht das aber nicht und findet dann zu seiner menschlichen Seite zurück und ist in vielen Momenten die selbstloseste Figur der Serie und der heimliche Held.

    Also ich hatte auch nie was gegen Camille und habe den Hate nicht ganz nachvollziehen können. Ich stimme dir zu: Sie wurde da als Bedrohung für Caroline und Klaus wahrgenommen, was ich sowieso immer schwachsinnig finde. Ich shippe zwar Caroline und Klaus, fand aber auch Camille und Klaus nicht schlimm. Ich konnte mich nur nicht so ganz für sie erwärmen aufgrund des Starts ihrer Beziehung, wo Klaus sie halt konstant über einen langen Zeitraum manipuliert hat. Weiß gerade gar nicht mehr wie das im TVD-Universum heißt, wird wohl doch mal Zeit für einen Rewatch. Das finde ich eben keinen guten Start für ne Beziehung, weil das eben auch toxisch ist. Hätte mir da gewünscht, dass die Beziehung anders gestartet wäre, weil dann hätte ich sie wohl auch geshippt. So habe ich mir da schwer getan, aber ich mochte Camille als individuell Figur – eine erfolgreiche, kluge und starke Frau, die in einer übernatürlichen Welt als Mensch besteht und trotzdem nicht klein beigibt. Erinnert mich irgendwie an Stiles :D.

    Auch bei Kai bin ich bei dir – ich liebe Chris Wood, er war auch in Legacies wieder genial. Sofort das alte Feeling wieder da gewesen, so als wäre er nie weg gewesen. Große Klasse. Black Jack Randall genau das gleiche – wobei ich da vom Schauspieler beeindruckt bin, der hat das Ekel klasse gespielt und zählt seitdem mit zu meinen liebsten Seriendarstellern und gemeinsam mit Sam Heughan hat er so für einige der intensivsten Szenen gesorgt, die mich bis heute verfolgen. Da wäre definitiv ne Emmy Nominierung ein Muss gewesen, was natürlich nicht erfolgt ist, weil läuft ja bei Starz. Ich finde es so lächerlich, dass die immer noch so stark auf die Networks dahinter achten, als hätte das was mit dem Talent in Serien zu tun. Und Alec und Magnus waren auch zwei meiner Lichtblicke in „Shadowhunters“ – das Ende würde dir da zumindest in Bezug auf die beiden Figuren gefallen. Gibt da doch einen wunderschönen Abschluss für die beiden. Ansonsten mochte ich ja noch Simon – sogar von Anfang an, ich habe leider ne Schwäche für den stereotypischen Nerds in Teenie-Serien, der dann über sich hinauswächst und doch das Mädchen bekommt. (Ist ja bei Stiles auch ne ähnliche Entwicklung :D. Man merkt was ich mag und wieso ich Stiles so hype – er vereint alles was ich an Figuren toll finde). In späteren Staffeln, so ab S2 mochte ich dann Izzy, aber in der ersten war sie schrecklich – sowas von übersexualisiert, war kaum auszuhalten.

  7. Wörter auf Reise

    Ich habe bis Downtown Abby auch nie Kostümserien mir angeschaut 😀 Hauptsache ich habe vor kurzem auch einen Rewatch gestartet 😀 Die Charakterzeichnung ist auch eine Stärke von der Serie.
    Und ja das finde ich auch 😀
    Gerne! Ich hoffe, da war noch was bei für dich.
    Alles Liebe
    Nadine

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